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Mit dem Sonderzug "Mandrops Express" nach Jossa

Ebern – mit dem Schienenbus in die Vergangenheit. Am 20.04.24 begab sich eine Gruppe von rund 60 Eisenbahnenthusiasten aber auch einfach Abenteuerlustigen in die Hände der Mandrops AG, welche den Teilnehmern an diesem Tag eine unvergessliche Reise bescherten.

Nach dem Treffpunkt der Gruppe in Ebern um etwa 07:30 wurden die Teilnehmer mit einem eigens organisierten Shuttle am Parkplatz der Mandrops AG abgeholt und nach Lichtenfels befördert. Auf dem Weg dorthin begrüßte Carmen Marschall (Vorstand der Mandrops AG) die Teilnehmer mit herzlichen Worten und zeigte das Programm des Tages in Kürze auf.

Besichtigung der Ausstellung im Stellwerk der Eisenbahn Freunde Lichtenfels

Dort angekommen, wurde die Reisegruppe im ehemaligen Stellwerk von den Eisenbahn-Freunden Lichtenfels herzlich begrüßt. Beim Eisenbahner Frühstück mit Panorama Blick auf den Bahnhof konnten die Teilnehmer im Anschluss die außerordentlich, aufwendigen und detailgetreuen Werke der Vereinsmitglieder bestaunen. Dabei scheuten der Verein nicht alles zu präsentieren, was er zu bieten hatte: Miniatur Eisenbahnen eingebettet in Landschaften der Schweiz, Italien und Deutschland, ein produzierendes dampfendes Stahlwerk, Drahtseilbahn, Zahnradbahnen und vieles vieles mehr, was über die vergangenen Jahrzehnte in mühseliger Kleinstarbeit hergestellt wurde.

Gut gestärkt ging es für die Reisegruppe zum Hauptbahnhof Lichtenfels, wo bereits der rund 60 Jahre alte Schienenbus der Wisentatalbahn e.V. aus Gera – Model VT98 – wartete. Als Sonderzug mit Fahrtziel Jossa war die Anzeigetafel in Lichtenfels in Verbindung mit dem Mandrops Express einmalig. Pünktlich um 9:30 pfiff der Schaffner zur Abfahrt, die nun rund 70 Personen fuhren eine erlebisreiche und wunderschöne Strecke über Hassfurt, Schweinfurt und Gemünden nach Jossa. Benutzt wurde u.a. auch das einspurige Gleis der Werntalbahn, was aktuell nur vom Güterverkehr genutzt wird.

Fahrt mit der Orber Dampfkleinbahn

Wartete bereits der Zubringerbus nach Bad Orb, der die Reisegruppe zum Tageshöhepunkt chauffierte. Dort wartete bereits schnaubend die Orber Dampfkleinbahn, welche vor kurzem erst ihren 100. Geburtstag feierte und nach Ihrem Einsatz als Exponat auf einem Kinderspielplatz in Bad Rodach liebevoll restauriert und wieder in Gang gebracht wurde. Die Schmalspurbahn nach Wächtersbach verläuft entlang der Hauptstrecke Frankfurt – Fulda im idyllischen Kinzigtal. In Wächtersbach konnten die begeisterten Mitreisenden die Rangierfahrten von Emma beobachten, so dass der Zug wieder in die entgegengesetzte Richtung fahren konnte. Als Höhepunkt wurde in den Dampfkessel der Lokomotive das für den bevorstehenden Würstelimbiss benötigte Brot gegeben, so dass nun hungrigen Reisegäste in Bad Orb ankommend das Brot rösch genießen konnten. Der Lokführer selbst, der 82-jährige Rolf Jirowetz (selbst geboren in einem Bahnhof) rangierte die Lok mit ihren vier Waggons zurück in den Lokschuppen, wo er im Nachgang die Reisenden mit Würstel und Brot aus dem Dampfkessel verköstigte.

Besichtigung des Modellbauzentrums Sinntal in Jossa

Mit dem Bus nach Jossa, wo der nächste Höhepunkt auf die Reisenden wartete: Die Betreiber des Bahnhofes Irene und Markus Elm hielten für die hungrigen Gäste frischen, selbstgebackenen Kuchen parat um sich für die Heimfahrt zu stärken. Parallel blieb noch Zeit, das Modellbauzentrum Sinntal ebenfalls betrieben durch die vorgenannten zu besichtigen. Dann ging es nach einem erlebnisreichen Tag leider wieder zurück mit dem VT98, der bereits vollgetankt auf seine Reisegäste wartete. Ohne Verspätung rollte der zweiteilige Zug in Lichtenfels ein und der Busshuttle brachte dann die Reisenden zum Ausgangspunkt in Ebern zurück. Vorstand Carmen Marschall hielt auf den letzten Reisekilometern noch eine ergreifende Rede und bedankte sich bei allen Reisenden und rund 30 Beteiligten und Helfern für die tolle Teilnahme und Unterstützung und sah dabei in glückliche und zufriedene Gesichter die eine wahrhaftig einzigartige Zeit- und Zugreise erleben durften.